Burger – O – Rama Fiesta 2019
Burger-O-Rama – hey, ho, let’s go ins SubstAnZ Osnabrück
Am Samstag, den 04. Mai gab es im SubstAnZ an der Frankenstraße in Osnabrooklyn mächtig was auf die Ohren.
Carlos Andrés aka Andrés Carlos, restless Drummer bei den Sentiments, Burger Weekends und Razor Smilez hatte nach seinem Geburtstag zur Burger- und Tanzparty geladen.
Für schmale 5 Euros gab es ebendiese Anzahl an hochkarätigen Bands zu hören und sehen (was vor allem bei Lone Wolf ganz nett war).
Den Opener an diesem beschwingten Abend durften die Crusties der Shock Troopers aus Skopje hinlegen. Shredder, shredder, deng, deng – kurz und schmerzlos sägten sich die Troopers durch ihre hardcorigen Crustsongs. Oder crustigen Hard… äh, ja. Der Sound war druckvoll und sauber, die Tracks packend – das Publikum reagierte freundlich mit viel Applaus und war dankbar.
Die ersten lokalen Helden legten danach wavig einen drauf – die Osnabrücker MT Bags schrammelten sich mit Tastenhilfe durch ihre deutschsprachigen Songs, beheimatet irgendwo zwischen schneller gedrehten Fliehenden Stürmen und den Skeptikern (Crucify Me!). Um es mit Von wegen Lisbeth zu sagen: Das war nice und hat richtig Spaß gemacht. Ohne Zugabe wurden die MT Bags dann auch nicht von der Bühne gelassen.
Direkt aus Kiel-Beach war Der Dicklinger Toni angereist – Casio Singer / Songwriter Punk mit teilweise bösen Texten war angesagt. Sich selbst nicht zu ernst zu nehmen tut der Punk-Attitüde manchmal ganz gut – der DT hatte genau das drauf, und so gab es ab und an etwas zu lachen. Nach dem Solopart dann die Überraschung: Die Recken der Burger Weekends enterten die Bühne und dann ging die Post ab: Toni Dicklinger und die Burgers spielten ein „Best Of“ von Tonis früherer Band Wax.on Wax.off, abgerundet durch einige starke Coversongs zum Mitgröhlen. Wen es bis dahin nicht gepackt hatte: jetzt war das ganze Publikum in Bewegung.
Nur durch eine kurze Umbaupause unterbrochen ging die Poppunkrockparty nahtlos weiter. Eine der derzeit besten deutschen Bands dieses Genres legte los: NEON BONE aus Münster ließen den Gästen kaum Zeit durchzuatmen oder die Bierflasche anzusetzen. Wie bei einem langen Medley reihte sich Hit an Hit und wer die Augen schloss, konnte im Hintergrund die Ramones mitsingen hören. Meist im Uptempobereich wurde an Uuhs und Aahs nicht gespart und Neon Bone ließen keinen Zweifel daran, dass sie ein gutes Händchen für perfekte Melodien haben.
Die letzte Runde des Abends läuteten dann LONE WOLF aus Rotterdam ein. Zum Eingrooven gab’s ein Stück der Thermals – was ziemlich genau die Richtung der Band anteaserte. Female Fronted Punk Rock, meist schnell gespielt, mit einem Schuss Indie (wie immer man das auch definiert), getrieben durch einen manischen Drummer. Ein Schuss Melodie dazu – fertig war der perfekte Abschluss eines perfekten Abends.
Etwa 100 Leute haben eine geile Party gefeiert, das Bier war günstig, der Sound gut abgemischt und alles rund – das machen wir bestimmt bald mal wieder!?